Wissenswertes über Cholesterin
Hier finden Sie wissenswerte Informationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um das Thema Cholesterin.


Was ist Cholesterin?
Cholesterin ist für unseren Organismus lebenswichtig. Es erfüllt im Körper zahlreiche wichtige Funktionen. Cholesterin gehört zur Gruppe der Fette. Es wird sowohl mit der Nahrung aufgenommen, als auch im Körper gebildet.

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Gutes (HDL)-Cholesterin und schlechtes (LDL)- Cholesterin
Es gibt zwei verschiedene Formen von Cholesterin.
LDL-Cholesterin: Das „Low Density Lipoprotein Cholesterol, gilt als „schlechtes Cholesterin“.
HDL-Cholesterin: Das „High Density Lipoprotein Cholesterol“ gilt als „gutes Cholesterin“.

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Eine weitere wichtige Komponente: Triglyzeride
Triglyzeride werden auch als Neutralfette bezeichnet. Sie sind Hauptbestandteil der Fette, welche wir mit der Nahrung aufnehmen. Das Fettgewebe des Körpers besteht zum grössten Teil aus Triglyzeriden.

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Was versteht man unter dem Cholesterinspiegel?
Der Cholesterinspiegel gibt die Gesamtmenge an Cholesterin im Blut an. Der Cholesterinspiegel besteht aus HDL- und LDL-Cholesterin.

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Cholesterinwerte / Blutfettwerte
Der Anteil des Gesamtcholesterins im Blut sollte unter 200 mg/dl liegen.

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Wann ist ein Cholesterinwert zu hoch?
Es gilt folgende Faustregel:
1. Das Gesamtcholesterin sollte nicht grösser sein als 200 mg/dl.
2. Das HDL-Cholesterin sollte mindestens 40 mg/dl betragen
3. Das LDL-Cholesterin sollte höchstens 115 bis 160 mg/dl sein.
4. Die Triglyzeride sollten ebenfalls unter 200 mg/dl liegen.

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Zu hohe Cholesterinwerte im Blut entstehen vorwiegend durch:

1. Falsche Ernährung:
2. Übergewicht
3. Bewegungsmangel
4. Rauchen

Krankheiten, die zu hohen Cholesterinwerten führen:
1. Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
2. Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
3. Leber, Nieren (nephrotischem Syndrom) und Gallenerkrankungen
4. Alkoholabhängigkeit

Schwangerschaft
Erbliche Erkrankung Familiärer Ursprung:
Auch
Medikamente können schuld sein an zu hohen Cholesterinwerten

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Beschwerden bei erhöhtem Cholesterinspiegel (Hypercholesterinämie)?

Leider spürt man erhöhte Blutfettwerte nicht. Es kann Beschwerden durch Folgeerkrankungen geben z.B.

1. Arteriosklerose (Arterienverkalkung) mit ihren schwerwiegenden Auswirkungen wie Angina pectoris, Herzinfarkt, Hirnschlag oder Beinarterienverschluss.
2. Cholesterinablagerungen in der Haut (kutane Xanthome) bevorzugt an Augenlidern und Zwischenfingerfalten in Form gelblicher Knötchen.
3. Cholesterinablagerungen in den Sehnen (Sehnenxanthome) bevorzugt an Achillessehnen und Fingerstrecksehnen.

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Wann ist das Cholesterin zu niedrig?

Die Cholesterinwerte sind zu niedrig bei:

Schilddrüsenüberfunktion
chronische Infektionen
Leberschäden
bösartigen Tumoren

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Cholesterinspiegel senken – ohne Pillen

Was können Sie selber tun?

1. Stellen Sie Ihre Ernährung um!
Eine cholesterinarme Ernährung. Kochen Sie wie am Mittelmeer.
2. Treiben Sie Sport!
Trainieren Sie das Cholesterin weg!
3. Geben Sie das Rauchen auf
4. Alkohol ist ein weiterer Risikofaktor. Übermässiger Alkoholkonsum steigert die Cholesterinwerte.
5. Bauen Sie das Übergewicht ab
Übergewicht
erhöht ebenfalls die Gefahr eines hohen Cholesterinspiegels.

Abnehm-Tipps:
• jeden Tag mindestens 30 Minuten bewegen
• vor jedem Essen ein Glas Wasser trinken, das sättigt!
• sich vor allem mit Salat und Gemüse satt essen
• langsam essen
• das Besteck häufig zur Seite legen
• Fett an Fleisch wegschneiden
Fettarme Fleisch, Wurst- und Käsesorten wählen

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Therapie

Anti-Cholesterin Heilpflanzen und Pflanzenwirkstoffe

Diese Inhaltsstoffe sinken den Cholesterinspiegel:

Allylsulfide:

Haben antimikrobielle, antivirale und lipidsenkende Eigenschaften. Wirken auch blutverdünnend und können so Thrombosen entgegenwirken. Gute Lieferanten sind frische
Zwiebel und Knoblauch.

Sitosterine:
Sie zählt zur Gruppe der Phytosterine, deren chemische Strukturen Ähnlichkeit mit der von Cholesterin aufweisen. Sitosterin verringert die Aufnahme von Cholesterin aus der Nahrung und senkt den Cholesterinspiegel. Es kommt in Weizenkeimöl, Maiskeimöl, Sojaöl, Roggenkeimöl, Pekannüssen, Avocados, Kürbissamen und Cashewnüssen vor.

Flavonoide:

Sie beeinflussen die Blutgerinnung. Sie senken die Thromboxanbildung. Die Flavonoide umhüllen die Blutplättchen welche dadurch nicht verklumpen und keine Blutpfropfen bilden. Sie können den Blutcholesterinspiegel senken. Gute Lieferanten sind
Sellerie, Paprika, Zwiebeln, Grapefruit, grüner Tee, Ginko und Rotwein.

Lignane:

Gehören zu den Phytoöstrogenen und senken nachweislich den "schlechten" LDL-Cholesterin-Wert. Gute Lieferanten sind
Flachs-, Lein- und Flohsamen.

Saponine:

Die Hauptfunktion ist die Bindung von Cholesterin im Verdauungstrakt und verhindern seine Aufnahme. Saponine können auch eine schützende Funktion bei Brust-, Prostata- und Dickdarmkrebs haben. Hauptlieferanten von Saponinen sind
Hülsenfrüchte, sie kommen auch in Sojabohnen, Haferflocken, roter Bete, Spargel und Spinat vor.

Lebensmittel gegen hohe Cholesterinwerte:

Äpfel
Äpfel
enthalten Pektin, das Gallensäure im Darm bindet. Der Körper muss daher aus dem Blutcholesterin neue Gallensäure bilden, senkt somit den Blutfettwert. Drei bis vier Äpfel am Tag senken das Gesamtcholesterin um bis zu 10 Prozent.

Fisch
Vor allem Kaltwasserfische (Hering, Makrele, Lachs) enthalten große Mengen an Omega-3-Fettsäuren. Diese auch als Eicosane bezeichneten Fettsäuren können erhöhte Triglyzerinwerte senken. Essen Sie mindestens 2x pro Woche 150 g Fisch.

Artischocke
Neben dem Antioxidant Silymarin enthält die Artischocke viele Pflanzenfasern. Sie beschleunigen die Ausscheidung von Toxinen und Cholesterin. 1 Artischocke enthält ca. 25 Prozent des Tagesbedarfs an Ballaststoffen.

Avocado
Enthält viele ungesättigte Fettsäuren. Diese senken das LDL-Cholesterein, lassen aber die HDL-Werte ansteigen.

Birnen
Mit der unlöslichen Pflanzenfaser Lignin steckt in der Birne jener Ballaststoff, der beim Abbau von Cholesterin im Darm hilft. 

Bohnen
Sie sind fettarm, aber reich an Proteinen, Fasern, Vitaminen und Mineralstoffen. Durch ihre löslichen Fasern quellen sie im Magen auf und binden die cholesterinhaltige Gallenflüssigkeit. Täglich 200 g können das LDL-Cholesterin um ca.10 % senken.

Soja
Soja gilt als eines der besten pflanzlichen Schutzprogramme gegen schlechtes LDL-Cholesterin. Etwa 30g Soja pro Tag senken den Gesamt- Cholesterinwert um ca. 9 %. Gleichzeitig fördert und erhöht es das „gute“ HDL-Cholesterin leicht.

Vollkorngetreide
Ihre wasserlösliche Ballaststoffe binden cholesterinreiche Gallensäure im Darm. Dadurch kann sie ausgeschieden werden.

Walnüsse
Walnüsse enthalten wie Fisch (vor allem Makrelen, Sardinen, Lachs, aber auch Forellen) Omega-3-Fettsäuren. Diese wiederum können den Cholesterin-Wert senken, gleichzeitig halten sie die Zellwände elastisch und beugen so verengten Gefässen und verkalkten Arterien vor. Eine Hand voll Walnüsse am Tag (etwa 50g) senkt den Wert des LDL-Cholesterins um rund 6 Prozent.


Weitere Heilpflanzen die den Cholesterinspiegel senken

Bärlauchkraut (Allium ursinum)
Wirkt wie Knoblauch, blutdruck- und lipidsenkend, aggregationshemmend und cardioprotektiv.
Tagesdosis: 4-40 g

Flohsamen (Psyllium) (Plantago afra)
Psyllium konnte eine hypocholesterolämische Wirkung nachgewiesen werden.
Tagesdosis: 12-40 g zur Cholesterinsenkung. Fluidextrakt: 2-5ml.

Flohsamenschalen, Indische (Plantago ovata)
Tagesdosis: 4-40 g


Guar (Cyamopsis tetragononoloba)
Guar bewirkt eine Senkung der postprandialen Serumglukosewerte.
Tagesdosis: 5 g/ Tabl., 3 mal täglich


Haferfrüchte (Avena sativa)
Die Einnahme von Hafer ist mit einem vermindertem Risiko für koronare Herzerkrankungen verbunden. Ursache ist die Senkung des Serum-Cholesterinspiegels durch lösliche Polysaccharide.
Zur Cholesterinsenkung sollten täglich mindestens 3g lösliche Fasern aus Hafer konsumiert werden. Dies ist etwa in 40g Haferkleie oder 60 g Haferschrot enthalten.

Johannisbrotkernmehl – Carob (Ceratonia siliqua)
Der Cholesterin-senkende Effekt einer Carobsamen-Präparation konnte in verschiedenen Studien nachgewiesen werden.
Tagesdosis: zur Cholesterinsenkung 15g Carob pro Tag

Knoblauchzwiebel (Allium sativum L.)
In mehreren Studien wurde eine signifikante Reduktion der LDL-Cholesterinspiegel um bis zu 9-12% ermittelt.
Tagesdosis: zur Cholesterinsenkung 4g frische Knoblauchzwiebel bzw. 8mg Öl oder 900mg Knoblauchpulver pro Tag.

Nachtkerzenöl (Oenothera biennis)
Die enthaltenen, mehrfach ungesättigten Fesssäuren (Linolsäure, Linolensäure) wirken antisklerotisch.
Tagesdosis: zur Cholesterinsenkung 4-6 Kapseln (à 0.5g Nachtkerzenöl) 2-mal am Tag.

Safloröl
Senkt den Serumcholesterinspiegel.

Sojalecthin (Glycine max)
Antiatherosklerotische Wirkungen von Sojaproteinen konnten in Form einer LDL-Cholesterin-Senkung und einer verminderten Ablagerung von LDL-Cholesterin an den Arterienwänden gezeigt werden.
Tagesdosis: zur Cholesterinsenkung bis etwa 50g isolierte Sojaproteine und etwa 190mg Isoflavone am Tag.

Weizenkeimöl (Triticum aestivum)
Weizenkeimöl ist ein wertvolles lipidsenkendes Diätetikum aufgrund des hohen Anteils an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und Vitamin E.

Zwiebel (Allium cepa)
Durch die Inhaltsstoffe Allin wird eine lipid- und blutdrucksenkende Wirkung erreicht.
Tagesdosis: zur Cholesterinsenkung bis etwa 50 g frische Zwiebeln bzw. 20g getrocknete Zwiebeln am Tag.

Ehrenpreis
Einen erhöhten Cholesterinspiegel senkt man mit Ehrenpreis-Tee.
Ein gehäufter Teelöffel Ehrenpreis pro Tasse, mit heissem Wasser abbrühen, eine halbe Minute ziehen lassen, abseihen und schluckweise zwei Tassen Tee pro Tag trinken.

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